Widerstandsmessungen – Überblick
Messung des spezifischen Widerstandes von Gesteinen oder anderen Materialien über direkte Einspeisung von Gleichströmen oder sehr niederfrequenten Wechselströmen in den Untergrund.
Widerstands-Tiefensondierung
Messung über einem geschichteten Untergrund zur Ermittlung von Schichtmächtigkeiten bzw. Tiefenlage von Horizonten sowie der vertikalen Widerstandsverteilung.
Widerstands-Horizontalsondierung
Messung von lateralen Widerstandsänderungen, meist zur Erfassung steil stehender Strukturen. Flächige Widerstandskartierungen für ausgewählte Schwerpunktstiefen der Stromdichte
Electrical Imaging
Kombination von Tiefen- und Horizontalsondierung zur Untersuchung und Modellierung zweidimensionaler Widerstandsstrukturen.
Widerstands-Tomographie
Untersuchung dreidimensionaler Widerstandsstrukturen
Historisches
Transistorisierte Messapparatur für Widerstandsmessungen; Baujahr 1969. Leistung 3 Kilowatt, Gewicht 75 kg.
Heute: 8-Frequenzen Messgerät 10 Watt, Gewicht 650 g.
Auswertung 1969
von gemessenen Widerstandskurven: Vergleich mit Modellkurven aus Kurvenatlanten, 3-Schichtenfälle; Mehrschichtenfälle zusammen mit graphischen Hilfspunktverfahren.
Auswertung heute:
Computerprogramme, sekundenschnelle Iteration für beliebig viele Schichten, 2D-Modellierungen, 3D-Modellierungen
*****************************************************************************
Ergebnis einer Widerstandsmodellierung mit geologisch-hydrogeologischer Interpretation.
Horizontalsondierungen
Messung von lateralen Widerstandsänderungen, meist zur Erfassung steil stehender Strukturen. flächige Widerstandskartierungen für ausgewählte Tiefenbereiche.
Electrical Imaging
Kombination von Tiefen- und Horizontalsondierungen zur Untersuchung und Modellierung zweidimensionaler und dreidimensionaler Widerstandsstrukturen.
Widerstandstomographie aus Sondierungen des Electrical Imaging. Stark verkarsteter Untergrund bei geplantem Windpark.